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Ohne viel verraten zu wollen, verrate ich lieber nichts... noch nicht. Aber in den nächsten Posts werden Buchstaben versteckt sein, die in der richtigen Reihenfolge meinen wirklichen Vornamen ergeben!

Montag, Januar 23, 2006

Akha




Mein erstes eigenes Haus! Ganz fuer mich alleine! Wenigstens fuer drei Naechte.
Hab die letzten Tage im Dorf der Akha verbracht und bin bei der Familie von Jems untergekommen. Im gesamten Dorf, was auf etwa 2000m liegt, wohnen etwa tausend Akhas, die kein Thai sprechen, sondern ihre eigene Sprache haben. Dann ist es besonders lustig wenn man einer ganzen Akhafamilie dabei zusieht, wie sie abends gebannt auf den Fernseher starrt (ja, hier gibts tatsaechlich Strom), aber kein Wort versteht.
Das Klo ist ein Loch im Boden und gespuehlt wird mit ein paar Kellen Wasser. Klopapier muss man sich selbst mitnehmen und das wird auch nicht ins Loch geschmissen, sondern kommt, wie in ganz Thailand ueblich, in den Papier- hier Bambuskorb.
Zusammen mit Muriel und mir, waren noch sechs andere Jugendliche dort, die ebenfalls einiges ueber die Bergvoelkerkultur lernen wollten und vor allem auch ein wenig Aufbauarbeit leisten wollten. Nur leider sind die Akhas keine besonders guten Organisationstalente, so dass nie das passierte, was eigentlich auf dem Plan stand. Machte aber nix.
Hier scheint es, dass kaum jemand einer richtigen Arbeit nachgeht und wir fragten uns die ganze Zeit womit diese Leute eigentlich ihr Geld verdienen. Teilweise ist mir das bis jetzt noch ein Raetsel, aber es gibt wohl immer einen in der Familie, der entweder in einer Grossstadt in Thailand oder sogar im Ausland arbeitet und die gesamte Familie ernaert. Das ist wohl auch nicht weiter schwer, wenn man bedenkt mit wie wenig Mitteln diese Leute es hier verstehen zu ueberleben.
Anfangs hatte ich Angst, dass mir ein paar von meinen Sachen wegkommen, denn meine Bambushuette war nicht wirklich gut verriegelt. Aber Jems zeigte mir einen heiligen Ort im Dschungel, ausserhalb des Dorfes, an den die Maenner des Dorfes zusammenkamen, wenn jemand etwas gestohlen hatte und der bestohlene den Dieb mit einem Fluch belegen konnte, worauf dieser kurz darauf sterben wuerde. Dies und die Tatsache, dass ein gestellter Dieb keine Chance mehr auf eine Zukunft in dieser Dorfgemeinschaft haette, beruhigte mich sehr.
Schade, dass ich nur so wenig Zeit hatte dort zu bleiben. Haette sicher gerne Wochen dort verbracht, aber mein leider viel zu enger Zeitplan treibt wich weiter nach Laos. Als Abschiedsgeschenke bekam ich zwei Bambusbecher, eine Kette aus Kernen einer einheimischen Frucht und zwei Armbaender, die O, die Schwester von Jems, angefertigt hatte. Von mir gabs fuer den kleinen Sohn einer anderen Schwester von Jems, einen meiner vielen Kompasse (nein Micha, nicht der den ihr mir geschenkt habt :-)

3 Comments:

Anonymous Anonym said...

Apropos Muriel?
HeHe
He?!
Na?

Montag, Januar 23, 2006 9:34:00 PM  
Anonymous Anonym said...

neeeeee.... wir traveln nur zusammen :) Echt!

Mittwoch, Januar 25, 2006 12:52:00 PM  
Anonymous Anonym said...

Wovon die Akahs leben ?
Von kleinen Gilous ?

Samstag, Januar 28, 2006 6:29:00 PM  

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